Donnerstag, 4. August 2011

Gedankenwirrwarr : Was ist eigentlich "Wahre Liebe"?

Irgendwie beschäftige ich mich mit der Frage jetzt schon etwas länger...das passt jetzt vielleicht nicht unbedingt auf den Blog,aber ich denke manchmal hilft es einem sowas auch mal runter zu schreiben...und ich denke das wird mir helfen.

Für mich ist wahre Liebe etwas,was in unserer heutigen Gesellschaft gar nicht mehr so existiert bzw häufig nur einseitig ...klar gibt es Ausnahmen,doch ich denke meistens ist es tatsächlich immer nur eine Person,die wirklich,wirklich alles für den Partner gibt.

Für mich ist wahre,aufrichtige, total selbstlose Liebe etwas,was für mich eigentlich viel zu oft nur einseitig vorkommt.

Ich kann da nur mal von mir reden...ich hätte bzw würde für meinen Exfreund alles tun.Ich habe sehr viel aufgegeben und Freundschaften vernachlässigt,was sich definitiv in meinem Freundeskreis bemerkbar gemacht hat. Ich bin immer nur zu ihm gefahren.Habe jeden Monat für fast 100€ ein Zugticket gekauft und meine Eltern haben Unmengen von Sprit verprasst,um mich abends dort wieder abholen zu können.Ich habe Verabredungen abgesagt,weil ich lieber zu ihm gegangen bin oder lieber dort geblieben bin.
Das mag jetzt vielleicht alles total naiv klingen,aber wenn ich ehrlich bin habe ich das alles nie bereut und tu es auch jetzt nicht. Ich liebe diesen Menschen einfach. Gibt genug Leute,auch in meinem Umfeld,die nicht verstehen könne,wie ich jetzt nach knapp einem Monat immer noch nicht besser drauf bin und eigentlich jeden Tag am heulen bin,aber ich muss sagen,dass er für mich einfach DER Mann ist...Leute,die zB ihren Partner heiraten und ihr Leben mit ihm teilen wollen,können sich denke ich vorstellen was ich meine.Es ist nicht mal eben so eine Verliebtheit.Es ist viel mehr.Und nein das bilde ich mir nicht ein ;) Nur das schlimme ist,dass es halt wohl einseitig zu sein scheint.und genau das ist es was mich so verdammt fertig macht. Ich habe wirkllich zu jedem Zeitpunkt absolut selbstlos gehandelt.Ich habe ihn immer unterstützt,habe immer zu ihm gestanden.
Es fühlt sich einfach an,als würde einem jemand den Boden unter den Füßen wegreißen,denn ich habe so viel Zeit,Kraft und Liebe in diese Beziehung gesteckt,dass ich nicht verstehe,wie man jemanden dann so behandeln kann.
Die ganze Zeit versucht er mir klar zu machen,was für ein schlechter Mensch er ist,doch Antworten bekomme ich keine.Warum ist er denn so ein schlechter Mensch? Was hat er schlimmes gemacht,dass er mich alleine lassen muss? Dass er mich,der er immer gesagt hat er würde mich ja so lieben usw im Stich lässt,hängen lässt.
Ich hatte nach meiner letzten gescheiterten Beziehung panische Angst nochmal verletzt zu werden,aber als ich ihn kennegelernt habe,dachte ich mir okay...vielleicht sollte es so kommen und du hast jetzt tatsächlich den Mann gefunden,der dich verdient,dem du was bedeutest und dem du vertrauen kannst..also habe ich meine Ängste beiseite geschoben.Ihm vertraut und ich wurde wieder alleine gelassen...

Was hat das mit Liebe zu tun,wenn man den Menschen,den man doch angeblich liebt,alleine lässt,mit der Begründung man wäre doch nicht gut genug.Für mich eine Floskel,die mehr weh tut,als es wahrscheinlich die Wahrheit tun würde. Ich habe nie verstanden,wie manche Leute tatsächlich Monate lang wegen einem Kerl heulen konnten.Jetzt verstehe ichs. Ich habe mich nie so wohl gefühlt,nie so gelöst,verstanden und akzeptiert und all das hat mich dazu bewegt einem Menschen meine ganze Liebe zu geben,um am Ende per SMS abserviert zu werden und ich es noch nichtmal verdient habe,dass er mir das alles ins Gesicht sagt.

Ich sollte auf diese Person scheißen und sie vergessen das weiß ich,aber es geht nicht. Ich liebe ihn...unverändert. Ich kann mir kein Leben ohne ihn vorstellen,weshalb ich den Kontakt krampfhaft aufrecht erhalte,nur um von ihm irgendwas zu hören,obwohl es das ganze nur schlimmer macht,weil ich hingehalten werde,mir Sachen versprochen werden,die er eh nicht hält und mir ständig vor den Kopf geworfen wird,dass es eh nix mehr wird.Ich fühle mich,als würde ich gegen Windmühlen kämpfen.Als würde ich für etwas kämpfen,was schon längst nicht mehr da ist. Ich reiß mir den Hintern auf,ohne in irgendeiner Weise dafür geschätzt zu werden...ich renne ihm hinterher und kriech im Dreck,wie son Bettler...keiner kann verstehen wieso...ich schon.
Ich bin für ihn da,wenn er mich braucht,obwohl ich es nicht müsste und obwohl ich weiß,dass er es für mich nie wieder sein wird,obwohl er mir das so oft versprochen hat...egal was ist,egal was passiert...er ist immer da...das merke ich ja jetzt.

Ich denke oft : Sei nicht so dumm. Aber ich bin es,weil es wahre,aufrichtige Liebe ist.
Ich bin unglücklich...natürlich und ich bin mir sicher,dass das noch sehr,sehr lange so bleiben wird,denn diesmal ist es nicht mal eben das Ende einer Beziehung für mich...es ist wirklich als hätte mir jemand das Herz rausgerissen...mag sich dramatisch anhören,aber genau so fühle ich mich. Als wären diverse Gefühle,die ich anderen Menschen gegenüber haben kann,einfach weg und nur noch diese Leere ist vorhanden zusammen mit dieser Trauer und dieser unheimlichen Sehnsucht.
Ich sitze mit Freundinnen zB im Cafe und eigentlich müsste ich spaß haben und mich freuen sie zu sehen,aber stattdessen sitze ich nur da und fühle mich eigentlich,wie eine Hülle ohne jeglichen Inhalt...in diesen Momenten,möchte ich meistens einfach wieder nach Hause und mich ins Bett flüchten.Und so gehts mir regelmäßig. Ich führe eigentlich nur noch dumpf mein Leben.Ich laufe rum,aber nehme gar nichts mehr wahr...ich schau in den Fernsehe,aber nehme nichts auf...ich unterhalte mich,aber eigentlich nehme ich am Gespräch gar nicht mehr teil.

Mein ganzes Leben hat sich gewandelt. Ich war vorher immer glücklich,fröhlich und gut drauf...jetzt bin ich das ganze Gegenteil.Gesprächsthema Nummer 1 : Ex...es ist immer so. Ich kann auch nicht rausgehen und sehen,wie andre glücklich sind.Nichtmal bei meiner besten Freundin.Ich kanns einfach nicht.Ich kann meinen Lieblingsblg nicht lesen,weil sie prmanent von ihrem Freund schreibt.War mir früher egal aber jetzt versetzt es mir schon fast körperliche Schmerzen und ich will das auch nicht mehr,aber ich weiß auch nicht,wie ich weiterkommen soll und vorallem nicht,wie so weiter machen kann.

Ich hatte/habe immer die Hoffnung,alles wendet sich zum Guten.Generell habe ich das,auch wenn das viele nie glauben wollen,aber insgeheim denke ich doch immer positiv,aber jetzt kann ich es nichtmal mehr.